Neulich berichtete mein Physiotherapeut, dass sein bester Freund Asperger-Autist ist. Ich ertappte mich selbst dabei, dass mir ein „das ist unerwartet“ …
Kategorie: Autismus
„Das merkt man gar nicht“
Wie oft habe ich das schon gehört, wenn ich mich als Autistin quasi geoutet habe.
Freunde finden
Freundschaften und Autismus können ein schwieriges Thema sein. Das hängt – wie bei allen Menschen – ein wenig vom Alter ab und von
Das Gute an Corona…
Corona hat uns ja noch immer fest im Griff und wird es wohl – mit unterschiedlicher Intensität – auch noch bis wenigstens ins nächste Jahr hinein haben. Dennoch gibt es ein paar Dinge, die ich am ganzen „Drumherum“ ganz gut finde. Da wäre…
Update oder die „Rentenfalle“
Ich wurde schon angesprochen, dass ich lange nichts mehr geschrieben habe. Das stimmt allerdings!
Zeitgefühl und Tagesrhythmus
Wie ihr vielleicht gemerkt habt, habe ich den letzten Wochenrückblick vergessen.
Veränderungen – ja oder nein?
Ich glaube, ich habe schon des öfteren davon berichtet, dass eine Krebserkrankung bei vielen Menschen den Wunsch oder Drang, etwas zu verändern hervorruft.
Konsequenz
Eines der ersten Dinge, die man über autistische Kinder liest ist, dass man ganz konsequent sein muss.
Der Hintergrund ist klar: wenn etwas angekündigt wird, was dann aber nicht eintritt, versteht der „gewöhnliche Autist“ die Welt nicht mehr. Noch schlimmer ist es, wenn unterschiedlich gehandelt wird – wenn es also eine „Ansage“ gibt, die Konsequenz aber mal in einer Art und Weise und mal in einer anderen Art und Weise erfolgt. Es ist dann eben nicht mehr vorhersehbar, was passieren wird.
Wie das bei mir damals war, wenn etwas unterschiedlich gehandhabt wurde, weiß ich nicht mehr. Das erlebe ich nun immer nur bei meinem Stiefsohn. Am besten funktioniert alles das, was an seinen unterschiedlichen Aufenthaltsorten identisch gehandhabt wird. Führt man neue Regelungen ein, beispielsweise, weil aufgrund seines zunehmenden Alters Dinge angepasst werden müssen, sorgt das erst einmal für Frust und Ärger.
Das schwierigste ist aber, wenn Regeln aufgestellt werden, aber die nicht-Einhaltung nicht mit Konsequenzen „geahndet“ wird. Anderswo funktioniert das oftmals nicht und es gibt Frust auf allen Seiten. Bei uns dagegen klappt das gut, weil wir sehr konsequent sind. Für viele mag unsere Konsequenz sogar übermäßig streng und hart erscheinen. Es ist allerdings so, dass auch meine Eltern mit mir immer sehr konsequent waren. Ich erinnere mich an Berichte, wonach meine Spielsachen wie vorher angekündigt verschwanden, weil ich nicht aufgeräumt hatte. Und ich habe meine Eltern trotz allem nicht als streng empfunden. Dementsprechend fällt es uns nicht schwer, mit meinem Stiefsohn ähnlich zu verfahren. Wir haben nicht den Eindruck, dass er deshalb nicht gerne bei uns ist – eher im Gegenteil.
Für Außenstehende mag es absurd sein, dass man gerne dort ist, wo man „streng“ behandelt wird – für Autisten ist es jedoch eher Segen als Fluch.
Natürlich ist es nicht immer für alle einfach, dies umzusetzen. Gerade Großeltern sind von Natur aus prädestiniert, eben nicht streng oder konsequent zu sein. Auch Alleinerziehende haben es mitunter schwerer, weil sie eben alleine, ohne Rückhalt, in Diskussionen gehen.
Trotzdem lohnt es sich, durch die schwierige Phase hindurch zu gehen, die es zweifelsohne zu Beginn eines konsequenten Handelns gibt (wenn man denn nicht ohnehin schon immer konsequent war). Danach wird es bedeutend leichter, als zuvor.
Was bei allem aber wichtig ist, vorher klar zu kommunizieren, warum man sich das eine oder andere nicht mehr „gefallen lassen möchte“ und weshalb der junge Mensch unbedingt das gewünschte Verhalten zeigt. Meist sind es ja doch grundlegende Dinge für das Leben als Erwachsener, um die es geht, oder etwas, was das friedliche Zusammenleben betrifft.
Wichtig ist auch, die Konsequenz, vorher anzukündigen und auch, dass diese im Idealfall damit im Zusammenhang steht. Letzteres klappt nicht immer, aber es hilft.
Ich denke außerdem, dass Kinder und Jugendliche generell konsequentes Handeln zu schätzen wissen. Sie brauchen Stabilität und Verlässlichkeit. Außerdem gibt es auch im späteren Leben zumeist Konsequenzen gesellschaftlicher oder rechtlicher Natur und bevor der junge Erwachsene dann ein böses Erwachen hat, ist es gut, wenn man schon vorab lernt, wie die Welt „wirklich“ funktioniert – und das ist eben nur im Miteinander…
Die Frage nach dem Nachwuchs
Spätestens, wenn man mit Mitte 30 noch keine Kinder hat, kommen komische Fragen.
Das Internet, dein Feind und Helfer
Ich habe schon fast 2 Wochen keinen „echten“ Beitrag geschrieben. Das Wetter hat mir doch ziemlich zu schaffen gemacht. Aber nun bin ich quasi abgekühlt. Es geht heute um eine Unart, der ich auch zuweilen fröhne: die Internetrecherche.