Mai-Rückblick

Schon wieder ist ein Monat um und mit ihm nunmehr 41,66% des Jahres. Dabei war doch gerade erst Weihnachten!

Der Mai war nun auch tatsächlich etwas lebhafter.

Anfang Mai habe ich eine Sportpause eingelegt. Naja – ein kleines bisschen hält sie an: da ich mich beim Laufen offenbar ständig übernehme und vermutlich deshalb eher schlechter, als besser werde (die Pulswerte und die Zeiten zumindest), ist dies die einzige logische Konsequenz.

Ich gehe nun wieder mehr spazieren, müsste das allerdings öfter und länger tun. Nun finde ich Spaziergänge nicht so wahnsinnig prickelnd und kann mich daher nur schlecht motivieren – mir fehlt einfach die Abwechslung. Allerdings widerstrebt es mir, ständig für Spaziergänge irgendwo hin zu fahren mit dem Auto. Sportlich erkenne ich durchaus Erfolge beim Krafttraining und hier mache ich nun auch mehr – ebenso wie Stretching. Beides tut mir gut und macht sogar ein bisschen Spaß.

Meine Fatigue ist immer noch da – die Belastbarkeit fehlt. Dies wurmt mich und erzeugt (selbstgemachten) Druck – hieran arbeite ich. D.h. – naja, aktiv arbeite ich nicht wirklich daran. Höchstens im gezielt anders denken – aber das alleine ist es auch nicht. Sonst wäre es ja auch einfach.

Anfang des Monats hatte ich zwei Routine Arzttermine. Bei dem einen (Augenarzt) fand ich es hinsichtlich der Corona-Maßnahmen wirklich grenzwertig: keine Handdesinfektionsmittel für Patienten, Kugelschreiber für Patienten wurden nicht desinfiziert, meine Bankkarte (iGeL) wurde auch einfach so genommen und in den Gängen war Abstand nur schwer möglich. Dazu die Wartezeit mit Maske… Nun ja, alle halbe Jahr werde ich es wohl überleben. Trotzdem war ich froh, da wieder draußen zu sein. Wenigstens ist trotz des Tamoxifens alles in Ordnung.

Das Wochenende über Himmelfahrt war mein Stiefsohn nach gut 3 Monaten mal wieder hier. In seiner Wohngruppe war wochenlang niemand Zuhause (außer natürlich den Betreuern) und alle gesund, demnach trauten wir uns. Allerdings haben wir hier die Hygieneregeln verschärft und versucht, Abstand zu halten. Das hat einigermaßen funktioniert. Gut, dass wir zwei Badezimmer haben… Es war aber auf jeden Fall mal wieder schön, einander zu sehen. Wir haben uns auch über seine Fortschritte gefreut.

In der vergangenen Woche haben mir überzählige Tomatenpflanzen (ich darf keine essen, mein Mann auch nicht so viele) einige nette Begegnungen mit Freunden und Verwandten beschert – alles natürlich im Garten mit Abstand. Das war eine schöne Abwechslung. Am Donnerstag war ich dann auch das erste Mal seit über 2 Monaten in einem Laden – in diesem Fall einem Raiffeisen-Markt. Immerhin! Es ist schon etwas seltsam, aber auch das war mal wieder ein bisschen Normalität.

Und am Freitag hatten wir dann Premiere beim Treffen mit meinen Eltern: das erste Treffen seit Corona, das länger stattfand. Grillen im Garten, schön mit Abstand. Schön, dass man sich länger als ne gute halbe Stunde sehen und auch zusammen essen konnte. Das tat mal wieder gut. Was machen wir eigentlich bei Corona im Winter?

Darüber hinaus hat auch unser vierbeiniger Freund Bolle, unser Kater, den Monat etwas spannender gemacht. Allerdings hätten wir wohl alle – auch er – auf diese Art Spannung und Abwechslung verzichten können.

Bolle ist ein an sich sehr umtriebiger Kater. Er ist viel unterwegs und in unserer Straße (ein Ring) offenbar sehr bekannt, insbesondere bei den Familien mit Kindern. Nun war er bereits seit März immer mal wieder am Humpeln. Es war allerdings nichts zu sehen – außer beim ersten Mal eine Bisswunde an der Pfote, laut Tierärztin. Seit Ostern war dann die andere Seite kaputt und er auch seltsam anhänglich. Teilweise sogar fressunlustig – DAS ist ein Alarmzeichen, da er sonst eher Garfield Konkurrenz macht. Mit Schmerzmitteln und auch frei verkäuflichen Stärkungsmitteln ging es aber nach einigen Wochen wieder besser. Zum Verständnis: Bolle lebt dauerhaft draußen und lässt sich quasi null einfangen. Sonst wäre er natürlich schon eher zum Tierarzt gekommen.

Kurz vor Himmelfahrt sehe ich dann bei ihm – schon nicht mehr humpelnd und ohne Schmerzmittel – eine riesige Beule über der Schulter. Die war am Tag zuvor beim Ausbürsten noch nicht da. Nun musste es also am nächsten Tag gleich zum Tierarzt gehen. Glücklicherweise ging dies auch kurzfristig, da sie wissen, dass wir nie genau sagen können, ob und wann er eingefangen werden kann. Mit neuer Taktik funktionierte dies dann doch. Das arme Katerchen hatte einen Hühnerei großen Abszess, ausgelöst durch eine Bisswunde. Glücklicherweise hat er das Antibiotikum gut vertragen und auch durchgehend problemlos genommen und ist nun wieder auf dem Damm.

Ungewöhnlich ist allerdings, dass er noch immer recht anhänglich ist und Gesellschaft sucht. Bisher war er da ganz anders.

In so einem beinahe normalen Monat passiert dann doch ein bisschen mehr.

Ich bin gespannt, wie sich die nächsten Monate so entwickeln, hinsichtlich Corona und dem, was möglich sein wird.

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