März-Rückblick

Schon ist wieder ein Viertel des laufenden Jahres um…

Es ist Wahnsinn, wie schnell das geht, obwohl zur Zeit ja Events und Action Fehlanzeige sind.Der März war daher auch eher „lahm“ – was ganz anders geplant war. Ursprünglich wollten wir nämlich den bis 31.03. zu nehmen den Resturlaub meines Mannes nutzen, um zu verreisen. Ursprünglich war Ostsee geplant, dann kam mir aber im Januar die Idee, wir könnten mal wieder etwas mehr Action vertragen und mit der Bahn nach Wien fahren.Letzteres haben wir aufgrund der sich (für mich zumindest) bereits abzeichnenden Entwicklung bereits Ende Februar wieder storniert. Dummerweise für die Bahnstornierung zu früh – mit Corona hätte es schlussendlich 100% Erstattung gegeben. Sei’s drum.Die Ostsee hatte ich als Option noch in der Hinterhand und hatte zunächst noch etwas Hoffnung, aber in der ersten Märzwoche habe ich auch dieses Vorhaben begraben. Meine Bedenken waren, dass man da irgendwie strandet, o.ä. Das wäre rückblickend betrachtet nicht passiert, aber wir wären quasi aus MV „ausgewiesen“ worden. Insofern war es gut, nicht zu fahren.Die Zeit hat mein Mann dann mit Gartenarbeit, Sport, ausruhen und kochen verbracht, während mein Tagesablauf sich nicht sonderlich vom normalen Alltag unterschied.Seit der letzten Märzwoche bin ich – als Mitglied der Corona-Risikogruppe (wegen Asthma) – nun bis auf 1 Mal wöchentliche Lymphdrainage, ohne die es nicht geht, und das 3 Mal wöchentliche Joggen auch komplett zu Hause. Das Thema „Lymphdrainage“ führte auch noch zum Aufreger des Monats: „meine“ Physiopraxis, die ich schon 3,5 Jahre für Lymphdrainage und Ergotherapie aufsuche, hat zunächst einen Termin bei meiner Therapeutin wegen Kind krank abgesagt und mich auf die Warteliste bei einem anderen Therapeuten gesetzt. Lymphdrainage ist schließlich schlecht aufzuschieben. Leider hat sich dann niemand mehr gemeldet – was ungewöhnlich ist, da normalerweise immer ein Ersatztermin gefunden wird. Ich stellte dann fest, dass die Praxis einfach den Rest der Woche (3-4 Tage schätze ich) geschlossen wurde. Also keine Lymphdrainage. Das war schon unschön.Die Woche drauf galten dann schon die ganzen Beschränkungen. Ich wusste aber von anderen Praxen, dass solch unaufschiebbare Behandlungen fortgeführt werden durften und die anderen dies auch taten. Nur ich bekam wieder eine Absage „wir dürfen nicht arbeiten“. Keine Infos zu eben den Ausnahmen oder dazu, wann das geklärt ist.Also musste ich mit dem Gesundheitsamt, der Arztpraxis und einer anderen Physiopraxis telefonieren, um Informationen, Termine und Verordnungen zu bekommen. Ziemlich uncool war es, dass ich dafür extra noch einmal außerplanmäßig zum Doc musste, um eine neue Verordnung und eine Bescheinigung über die Unaufschiebbarkeit zu holen. Sowas finde ziemlich konträr zur aktuellen Lage.Nach 12 Tagen ohne Lymphdrainage konnte ich dann endlich wieder „gelympht“ werden. Welche Wohltat! Der Arm war optisch gar nicht soooo dick, aber er spannte ordentlich und fühlte sich an, wie Blei. Ebenso die Seite.Nach 3,5 Jahren musste ich nun also zwangsläufig meine Physiopraxis wechseln. Da die Verordnung über 20 Behandlungen geht und ich zunächst bis Monatsende erst einmal das absolute Minimum mit 1 Mal pro Woche „gebucht“ habe, ist das eine entsprechend lange Zeit.Ich vermisse „meine“ Physiotherapeutin 🙁Seit der letzten Märzwoche haben wir nun einen „Einkaufsservice“ für unsere Eltern errichtet. Die sind allesamt wegen verschiedener Leiden und natürlich aufgrund des Alters gefährdet. Wir konnten schlussendlich alle 4 davon überzeugen, wirklich Zuhause zu bleiben – Spaziergänge alleine mal ausgenommen. Ich sammle nun bis Mitte der Woche die Einkaufszettel digital ein und mache aus 3 Zetteln einen. Mein Mann darf dann das Einkaufen erledigen. Er ist der einzige von uns 6, der kein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf hat.Nach dem Rieseneinkauf wird dann alles aufgeteilt und jeweils zu den Eltern gefahren. Da freue ich mich dann, dass ich auch mal rauskomme – und wenn es nur zum Autofahren ist. Die Einkaufsübergabe erfolgt natürlich Corona-sicher mit Abstand und draußen, wie auch das Schwätzchen.Ja. Ist jetzt alles nicht spektakulär, aber doch ungewöhnlich. Noch. Ich befürchte ja, dass wir Risikogruppen noch recht lange festsitzen werden…Wenngleich sich für mich nicht so dramatisch viel geändert hat, fehlt es mir doch, wenigstens jeden 2. Tag mal unter andere Menschen zu kommen und mal was anderes zu sehen.Ich nehme aber an, dass es dafür später umso wertvoller sein wird.Bleibt alle schön gesund da draußen, hört auf die Experten und geht keine Risiken ein!

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