… oder auch Histaminintoleranz am Morgen.
Hier gibt’s Ideen für histaminfreies Frühstück.
Essen mit Histaminintoleranz ist nicht so einfach und das geht beim Frühstück schon los.
Ich trinke morgens auf jeden Fall einen Tee, dazu ein Glas Wasser.
Schwarzer Tee und Früchtetee ist bei Histaminintoleranz eher tabu. Mein Magen mochte beides aber ohnehin nicht.
Nun enthalten leider auch Kräutertee-Mischungen immer irgendwie mindestens eine Zutat, die nicht histamintauglich ist, wie Süßholz, Hagebutte, Himbeerblätter o.ä. Also beschränkt sich die Teeauswahl auf Kamillentee, Pfefferminztee, Salbeitee oder Fencheltee. Die beiden letzteren lassen sich meiner Meinung nach schlecht mischen mit anderen, sodass ich Tee überwiegend pur trinke. Einzig und alleine Kamillen- und Pfefferminztee lassen sich gut mischen, am besten in der Mischung 1 Beutel Pfefferminztee und 2 Beutel Kamillentee auf 1 Liter Wasser.
Allerdings möchte ich demnächst noch ein paar eigene Mischungen erstellen und ausprobieren. Da wird dann auch Melisse und Lavendel zum Einsatz kommen, von denen ich hinsichtlich der Verträglichkeit noch nicht viel weiß. Bei solch speziellen Dingen gehen die Angaben – wenn es überhaupt welche gibt – oft auseinander.
Zu essen gibt es morgens mittlerweile tatsächlich wieder recht unterschiedliche Dinge:
- Selbstgebackenes Toastbrot
- Selbstgemachten Joghurt (also der Joghurt ist selbst gemacht, so mit Milch, Kulturen etc. – ohne Zucker und „Zeug“, dafür laktosefrei und mit etwas Inulin),
- Selbst zusammen gestelltes Müsli (habe 2 Mischungen, die ich gut vertrage) mit laktosefreier Milch oder mit Joghurt
- Gelegentlich gekauftes Müsli auf Dinkelbasis (ich habe eins gefunden, das ohne Hafer, Gerstenmalz, Zucker und größere Mengen problematischen Obst auskommt)
- Pfannkuchen (die macht mein Mann für mich – ohne Bachtriebmittel, da ich Backpulver, Natron und Hefe nicht vertrage)
- Gekochtes Ei (vertrage ich ganz gut, auch das Weiße)
- Dinkelflocken mit Milch und Apfelsüße (neuerdings auch wieder ganz kleine Mengen Honig)
- Dinkel-Pops mit Milch
- Selbstgemachte Blätterteigtaschen, hergestellt aus gekauftem TK-Blätterteig aus Dinkel, gefüllt mit Aprikose, Dattel, Apfel, Persipan oder weißer Schokolade
- Dinkelbrei (für Babys, mit heißem Wasser aufzugießen) mit Baby-Obst-Gläschen
- Als Toastbelag müssen verschiedene ungesunde Dinge gelegentlich herhalten, wie eine Weiße-Schokoladen-Creme (weiße Schoki vertrage ich meist), Eszet-Schnitten in weiß, Beerengelee oder Apfelgelee, manchmal auch Marmelade – dies vorzugsweise ohne zugesetzten Zucker, Kokos-Vanille-Creme aus der Drogerie oder auch mal ein Spiegelei
- Marmelade, Fruchtaufstriche oder Apfelsüße landen auch gerne Mal im Joghurt. Manchmal zusammen mit Pops oder Flocken
Zum Frühstück gönne ich mir tatsächlich manchmal gezielt etwas mit Zuckerzusatz. Grundsätzlich versuche ich den allerdings zu vermeiden.
Ich vermeide also alles an Obst, was in den üblichen Histaminlisten auftaucht, ebenso den dort aufgeführten Käse, Wurst etc. Ebenso ist Vorsicht bei den Zusatzstoffen geboten. Gerstenmalz vertrage ich zum Beispiel gar nicht gut, ebenso wie Carrageen und Johannisbrotkernmehl. Auch das ist in einschlägigen Listen aufgeführt als zu meiden.
Individuell vertrage ich obendrein keinen Hafer und keine Mandeln – die an sich erlaubt wären. Gleiches gilt für kleine Körnchen, wie Sesam, Kerne der Blaubeeren und Chia/Quinoa. Als Backpulver wird Weinstein-Backpulver oft als verträglich angesehen. Klappt bei mir so gar nicht…
Empfehlen kann ich, möglichst viel selbst zu mischen oder selbst zu backen. Da weiß man, was man zu sich nimmt.
Letztlich ist es vielleicht ein wenig mehr Aufwand – mindestens in der Herstellung – aber morgens selbst kann es dann durchaus zügig gehen, es ist lecker und (je nach Auswahl leidlich) gesund.
Man kommt aber auf jeden Fall trotz Einschränkungen sehr abwechslungsreich über die Runden.