Meine persönliche Nebenwirkungsprophylaxe

Da ich als Aspie immer vorher schon alles ganz genau wissen muss, habe ich mich im Vorfeld genau informiert, was für Nebenwirkungen zu erwarten sind.

Dann hieß es, Lösungen bzw. Lösungsansätze zu suchen, die man selbst beitragen kann. Ich halte von meinen Ärzten recht viel (obwohl ich bei dem Thema ziemlich kritisch bin), aber ich möchte auch gerne das Gefühl haben, einen gewissen Teil selbst zu regeln.

Für die OP konnte man natürlich nicht großartig etwas selbst beitragen. Die „Brustschwester“ hatte bereits Arnika-Globuli bereitgestellt und ich hatte diese im Vorfeld auch genommen. Wenngleich ich an sich nicht unbedingt daran glaube – da ich kein Diabetes habe werden mir die kleinen Zuckerkugeln zumindest auch nicht schaden. Einige Tage der OP habe ich mir kleine Klammerpflaster in 1,5cm Abständen über die Narbe geklebt, da mir früher schon 2 Mal Narben wieder aufgegangen sind. Sicher ist sicher. Insgesamt 5 Wochen hatte ich die letzten Schnipsel schlussendlich drauf.

Für die Chemo gab es durchaus einige Möglichkeiten, die man selbst initiieren konnte. Ich möchte hier ausdrücklich darauf hinweisen, dass ich das bei mir ausprobiert habe. Dies ist keine Anleitung oder Beratung in medizinischer Hinsicht. Außerdem habe ich alles vorab mit den Ärzten besprochen oder sie zumindest darauf hingewiesen, wenn es um etwas ging, was man einnimmt. Folgendes habe ich ausprobiert:

  • Ananassaft zu Eiswürfeln gefroren und während der Chemo gelutscht, um Entzündungen im Mund vorzubeugen
  • Finger- und Fußnägel lackiert, damit kein Licht den Nagel zerstört
  • Einnahme eines Enzympräparats (Eq****vo)
  • Vitaminpräparat (Orth***l **re)

Darüber hinaus gab es dann noch Mittel, die die Ärztin bei auftretenden Nebenwirkungen empfohlen oder verschrieben hat – also ganz offiziell. Aber das war dann ja auch keine Prophylaxe mehr.

Für die Bestrahlung habe ich im vorauseilenden Gehorsam bereits eine Creme gekauft, obwohl ich später eine Liste bekommen habe. Ich habe auch vorzeitig mit der Nutzung der Creme begonnen. Folgendes habe ich gemacht:

  • Lin**a Radioderm ab 1 Woche nach Strahlenbeginn
  • Vorab habe ich den potentiellen Strahlenbereich immer gut mit Urea-Creme eingecremt

Viel mehr habe ich an prophylaktischen Maßnahmen nicht gemacht. Das Enzympräparat nehme ich immer noch, da es auch gegen die Beschwerden bei der Antihormontherapie helfen soll.

Werbung

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit Deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Twitter-Bild

Du kommentierst mit Deinem Twitter-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit Deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s